Test Lexware Büro Easy 2015: Der erste Eindruck

Lexware Büro Easy 2015 im Test

Test Lexware Büro Easy 2015: Der erste Eindruck

Das Programm „Lexware Büro Easy 2015“ verspricht einfache Buchhaltung und Steuerverwaltung. Das gepflegte Wort hat es einem Test unterzogen. (** Sponsored Post)

In diesem Test soll es um den ersten Eindruck des Programms „Lexware Büro Easy 2015“ gehen.

Bis jetzt schreibe ich meine Rechnungen in Word und hantiere für die Buchhaltung mit Excel-Tabellen. Die Umsatzsteuererklärungen und -voranmeldungen gehen sowieso digital per ELSTER ans Finanzamt. Das klappt alles soweit gut. Trotzdem war ich gespannt zu erfahren, ob ein Programm eine Arbeitserleichterung sein kann. „Lexware Büro Easy“, das gerade in der aktuellen Version 2015 auf den Markt gekommen ist, verspricht einfache Buchhaltung und Steuerverwaltung.

Die Installation dauerte recht lang. Doch als das Programm schließlich auf dem Rechner war, wusste ich auch, wieso: Es sieht schon auf den ersten Blick sehr umfangreich aus.

Bei der Einrichtung für das eigene Unternehmen hilft ein Video, in dem ein netter Herr erklärt, was zu beachten ist. Wer diesen nicht wünscht, kann sich aber auch einfach den Text anzeigen lassen, den er spricht. Praktisch dabei ist, dass nur die Module installiert werden, die man auch wirklich braucht. Ich als Freiberuflerin benötige sicherlich weniger als etwa ein Gewerbetreibender.

Dafür musste ich am Anfang auswählen, welcher Berufsgruppe bzw. Branche ich angehöre. Wobei natürlich nicht jeder Beruf aufgelistet ist. Die Auswahl „Journalisten, Bildberichterstatter, Künstler, Autoren, Dolmetscher“ kam mir am nächsten (und diese Auswahl zeigt, dass wohl kaum bekannt ist, dass Dolmetscher und Übersetzer zwei unterschiedliche Berufe sind … Aber das ist ein anderes Thema.). Weitere Angaben wie Name und Adresse der Firma, Beginn des Wirtschaftsjahrs, Steuernummern (allerdings ohne die üblichen Schrägstriche) und Bankverbindung waren noch nötig, bis sich die Startseite von „Lexware Büro Easy 2015“ öffnete.

Nicht das modernste Design, war mein erster Eindruck. Aber das Programm soll ja nicht gut aussehen, sondern gut arbeiten. Für den ersten Test wollte ich mir zwei Funktionen näher anschauen: Das Schreiben von Rechnungen und die Umsatzsteuer-Voranmeldung (USTVA) für das vierte Quartal 2014. Letztere war sowieso dringend fällig. Ich klickte also in der linken Navigationsleiste im Menü Steuer/Buchhaltung auf „USTVA“. Daraufhin erhielt ich die Meldung, dass das ELSTER-Modul aktualisiert werden müsse. „Wahrscheinlich ist es erstmal nötig, die gerade aktuellen Steuerformulare in Büro Easy zu integrieren werden“, habe ich mir gedacht, was ja noch ok ist.

Nachdem die Aktualisierung heruntergeladen war, funktionierte es aber immer noch nicht – denn es ging nicht weiter als bis zum zweiten Fenster, in dem nach dem Datenbereitsteller gefragt wird. Nirgendwo konnte ich die für die Steuer relevanten Beträge eingeben. In der Online-Hilfe fand ich keinen Rat, weshalb ich die USTVA schließlich klassisch über das ELSTER-Programm schickte. Schließlich drängte die Zeit, der 10. Januar war schon nah.

Als nächstes probierte ich die Funktion „Rechnung schreiben“ aus. Dafür musste ich Kunde und Artikel anlegen. Ersteres war gleich ersichtlich, beim Artikel gab es erst nach dem Eintragsversuch die Meldung, dass dieser nicht in der Artikelliste ist. Im Feld „Ausgeführt“ kann man Daten eingeben, auch mehrere. Jedoch keinen Zeitraum wie „vom 15. Dezember bis 14. Januar“ oder noch einfacher nur einen Monat. Dies wäre jedoch für meine Zwecke praktisch. Denn ich bin oft mehrere Tage oder auch durchgehend für KundInnen tätig, und es wäre sehr mühsam und unschön, jeden Tag einzeln anzugeben, wenn ich einmal im Monat eine Rechnung schreibe. Andererseits wünscht sich eine Kundin eine genaue Zeitangabe über die geleisteten Stunden eines jeden Tages, an dem ich für sie tätig bin. Doch Uhrzeiten einzutragen ist leider nicht möglich.

Umständlich war außerdem, dass mein zuvor angelegtes Konto nicht automatisch in der Auswahl war und es deshalb eine Fehlermeldung gab, weshalb ich das Konto händisch auswählen musste. Denn der Geldeingang wird automatisch auf dem Konto verbucht. Das hat wiederum gut geklappt. Mehr oder weniger zufällig bekam ich auch heraus, wie man die Rechnung als „bezahlt“ markiert, woraufhin ein roter „BEZAHLT-Stempelaufdruck“ auf der Rechnung erschien.

Immerhin gibt es die Möglichkeit, in ein freies Feld so etwas einzutragen wie „Vielen Dank für Ihren Auftrag“. Jedoch erscheint dieses Feld am Ende der Rechnung (ich bevorzuge dies, zusammen mit der direkten Ansprache am Anfang), und dort auch eher klein.

Ganz schlimm finde ich das Design des programminternen Vordrucks. Es gibt zwar die Möglichkeit, eine eigene Rechnungsvorlage aus Word in Büro Easy zu integrieren – das hat bei mir aber nicht geklappt. Immerhin konnte ich mein Firmenlogo einfügen – allerdings nur klein und quadratisch, mein eigentliches rechteckiges Logo sprengte die Tabellen.

Fazit: „Lexware Büro Easy“ hatte im Test viele interessante Optionen, die jedoch nur teilweise auf meine Bedürfnisse als Solo-Selbstständige und Wortarbeiterin zugeschnitten sind. Außerdem kommen Design der Rechnungen und des Programms selbst an meine zugegebenermaßen hohen Ansprüche nicht heran. Zudem wundert es mich, dass das Programm zwar jedes Jahr herauskommt, aber die Installationstexte überhaupt nicht aktuell sind. Dort heißt es etwa, dass der Umsatzsteuer-Satz 16 Prozent betrüge,  „bzw. 19 Prozent ab dem  1. 1. 2007“. Außerdem wären Fehlerbehebungen in den Texten wünschenswert – dort sind mir einige fehlenden Kommas aufgefallen. Sollte Lexware dafür eine Lektorin suchen – ich wäre bereit ;).

In ein paar Wochen wird es einen zweiten Testbericht über „Lexware Büro Easy“ geben, in dem ich schreibe, wie sich das Programm nach längerer Testphase bewährt hat. Vielleicht mache ich mir bis dahin die Mühe, noch genauer zu recherchieren, wie das mit den Word-Vorlagen und der USTVA funktioniert.

Fortsetzung des Produkttests: Das Fazit 

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