Facebook für Solo-Selbstständige und Privatpersonen

Facebook für Solo-Selbstständige und Privatpersonen

Wer kann welche Beiträge auf Facebook sehen? Was sind die Unterschiede zwischen Seite und persönlichem Profil? Was kann und soll ich überhaupt auf Facebook machen? Dies waren nur einige der Fragen, die beim kollegialen Coaching zum Thema Facebook beantwortet wurden.

Am bewährten Kölner Treffpunkt der VFLL-Regionalgruppe, einem Extra-Raum in einem Bistro, kamen nicht nur Trinkgläser, sondern auch Laptops und Tablets auf den Tisch. Zu Beginn des Abends gab ich in einem kurzen Theorie-Teil eine Einführung ins Thema. Obwohl „kurz“ relativ ist – denn schon hier stellten mir die Kolleginnen viele Fragen, und das sollte ja auch so sein. Vor allem ging es darum, welche Beiträge auf Facebook für wen zu sehen sind. Auch die Frage, ob es für uns Solo-Selbstständige ein Profil oder eine Seite sinnvoller ist, wurde lebhaft diskutiert. Denn wir stehen ja oft mit unserem Namen für unsere Leistung. Dafür ist es wichtig zu wissen, was die grundlegenden Unterschiede zwischen Profil und Facebook-Seite sind:

Persönliches Profil : Seite:
– ist für Personen – ist für Firmen, Marken, Verbände etc. (z. B. VFLL, Nutella …), auch FreiberuflerInnen (z. B. Lektorat XY)
– Anmeldung mit dem eigenen Namen – Name der Seite ist z. B. der Firmenname
– nur Profilbilder sind immer öffentlich, d. h. (für FB-User) zu sehen – ist immer komplett öffentlich, sogar für User, die nicht auf FB angemeldet sind, sofern sie den Link zur Seite haben (z. B. www.facebook.com/lektorenverband) oder dieser irgendwo eingebunden bzw. über eine Suchmaschine aufzuspüren ist
– weitere Einstellungen sind möglich („Privatsphäre-Einstellungen“) – keine Privatsphäre-Einstellungen möglich; das bedeutet für persönliche Profile/User: jede Interaktion mit einer Seite (Kommentar, Teilen, Liken, Besucherbeiträge) ist öffentlich → für jeden sichtbar
– Kontaktaufnahme (Freundschaftsanfrage, Nachricht) zu anderen Usern ist möglich – Seiten können nur auf Nachrichten von Usern antworten, sie jedoch nicht selbst anschreiben; auch Freundschaftsanfrage ist nicht möglich
– für die Erstellung einer Seite braucht es ein persönliches Profil
– Gruppen kann man nur mit einem persönlichen Profil beitreten
– in der Chronik werden sowohl Beiträge von anderen Usern (den FB-Freunden) als auch den geliketen Seiten angezeigt – nur Beiträge von anderen, geliketen Seiten werden angezeigt („Seiten-Feed“), keine von persönlichen Profilen
– Rezensionen sind nur auf Seiten möglich

– Werbeanzeigen

– Statistiken

 

Außerdem kommt es darauf an, was genau man auf Facebook machen will, zum Beispiel mit den KundInnen interagieren. Das ist einfacher mit einem persönlichen Profil. Andererseits wird es wieder komplizierter, wenn ein Profil auch für den privaten Austausch genutzt werden soll und die KundInnen natürlich nicht unbedingt die Urlaubsfotos oder sonstige privaten Infos mitbekommen sollen. In diesem Fall können bestimmte Einstellungen vorgenommen und Listen angelegt werden.

Wie dies funktioniert, haben wir dann in der Praxis getestet. Die sogenannten Privatsphäre-Einstellungen finden sich bei Facebook in der blauen Leiste oben rechts unter dem Schlösschen. Auch, welche Listen Facebook anbietet und wie neue angelegt werden, haben wir ausprobiert. Mit Hilfe der Listen (z. B. „Familie“ oder „Bekannte“) kann der Facebook-User bei jedem einzelnen Posting entscheiden, wer dieses erhalten soll und wer nicht. Grundsätzlich können auch immer einzelne Facebook-Freunde angegeben werden, doch mit Listen ist die Handhabung natürlich viel komfortabler.

Gegen Ende beschäftigten wir uns noch mit dem Thema Daten: Welche Daten und Infos will Facebook unbedingt haben? Welche davon kann ich vor meinen Facebook-Freunden verbergen? Das kann unter zwei Aspekten sinnvoll sein: Zum einen ist Facebook natürlich daran interessiert, möglichst viele Daten zu sammeln. Zum anderen sollte jeder Facebook-User bewusst und sicher steuern können, welche Infos (etwa Wohnort oder Geburtsdatum, aber auch Fotos) er an wen weitergibt. Und falls das persönliche Profil nicht so leicht auffindbar sein soll, sollte er die entsprechenden Einstellungen vornehmen.

Zum Schluss gab es noch ein paar Tipps und Gedanken zu den Themen Urheberrecht (das natürlich auch auf Facebook gilt) und dazu, wie Facebook-Einsteiger am besten vorgehen, um sich in dem Medium zurechtzufinden.

Sie möchten mehr wissen? Dann gönnen Sie sich ein persönliches Facebook-Coaching! Das funktioniert ganz einfach von Ihrem Zuhause aus per Telefon und dem Programm TeamViewer, mit dem ich Ihren Computer sehen kann.

Im persönlichen Facebook-Coaching gehe ich auf Ihre Wünsche und Fragen ein. Es ist zum Beispiel möglich, dass wir zusammen für Sie ein Profil und/oder eine Facebook-Seite erstellen. Oder haben Sie Fragen zur Privatsphäre oder Probleme auf Facebook? Auch dabei helfe ich gern.

Oder besuchen Sie meine Online-Kurse (Webinare) zum Thema Facebook auf edudip: https://www.edudip.com/academy/social-media-tricks

Dieser Beitrag erschien zuerst in leicht abgeänderter Form auf dem Blog des Lektorenverbands VFLL.

 

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